Hintergrund:
Architektin, Professur für Analoge Architektur & Entwerfen an der THA, Studium der Architektur an der TU Karlsruhe und der Arizona State University, als Projektarchitektin bei Kengo Kuma & Associates in Tokio, Herzog & de Meuron in Basel und als wissenschaftliche Mitarbeiterin für Freiraumplanung an der TU Darmstadt tätig, Publikationen zu Baukultur und Identtät
Motivation:
Meine Idee beschäftigt mich schon lange, aber das Programm gibt mir jetzt die Lösungsansätze und Anreize, die ich bisher vermisst habe, Es ist beeindruckend sich in einer Ideenfindungs- und Gründungsphase mit anderen zu vernetzen und ständig zu lernen. Es ist inspirierend, was Frauen so alles auf die Beine stellen und es ist großartig an der THA bei dem tollen Gründungsspirit von herventure dabei zu sein.
Projekt- oder Geschäftsidee: „Architektur-Stube”
Die Idee ist, prototypische Leerstandsaktivierung anzustossen. Es soll zum einen eine gute Stube des Quartiers entstehen, die ein niederschwelliges Angebot zum Austausch miteinander bietet, zum anderen aber auch der Hochschule einen Ort bieten, um sich partizipativ mit der Stadtgesellschaft zu vernetzen, vorzustellen und in Austausch zu treten. Dazu können Architekturstudierende eine Gestaltungsberatung anbieten und einen Salon für Fragen der Architektur und Baukultur, aber auch für weitere gesellschaftsrelevante Themen installieren.
Die Zielgruppe ist zum einen also die Nachbarschaft der Stube, unsere Studierenden, durch das große Schaufenster aber auch vorbeiziehende Bürger und Touristen.
Status/ Entwicklungsstand: Prototypenphase/ Konzeptphase
Momentan gibt es Abstimmungen mit vielen möglichen und bereits zugesagten Kooperationspartnern und die rechtlichen Rahmenbedingungen werden geklärt. Es ist sehr spannend, welche Nutzungsideen bereits aufgetaucht sind - ein bunter Reigen. Der nächste Schritt ist dann die betriebswirtschaftliche und organisatorische Struktur zu schaffen und schlussendlich in die Kommunikation und Aktivierung zu gehen. Eine klare, belastbare und rechtlich fundierte Geschäftsidee ist also die Hauptaufgabe.
Die Wirkdimension...
... ist zum einen ökologisch-sozial, da Leerstand beispielhaft bespielt und für das Quartier als Ort des Austausches entstehen soll; demographisch ist das Viertel durch viele ältere und jüngere Alleinstehende geprägt. Zudem soll die Stube als Lernort und Bildungsstandort dienen, nicht zuletzt den Studierenden der Hochschule, die damit auf sich aufmerksam machen können und Ihre Dienste anbieten. Als wirksames Schaufenster für die Hochschule dient es aber ebenso, beispielsweise für Studieninteressierte und als Filiale mitten in der Stadt, die Lust auf Innovation macht.
Ziele:
Mein Ziel ist, dass viele spannende Aktionen stattfinden und interessante Begegnungen entstehen. Im Spätsommer den Abend mit Wein und netten Gesprächen und inspirerenden weiteren Ideen bzw. Kooperationspartnern vor der Stube zu genießen wäre die Idealvorstellung. Es gibt so viele gute einzelne Akteure und Aktionen, ob von Privatleuten, kleineren Unternehmen oder auch den Referaten der Stadt. Einen demokratischen Ort aufzubauen, in dem wir dieses zusammenführen wäre ein großes Ziel - wenn ich dies noch wirtschaftlich erfolgreich aufbauen kann, dass es über die Gründungsphase hinweg Bestand hat wäre es das best case scenario.
