Bei der Präsentation hatten die insgesamt acht verschiedenen Teams jeweils fünf Minuten Zeit, ihr angehendes Unternehmen mitsamt ihren Motivationen und Zielen vorzustellen und die anwesende Jury von ihren Ideen zu überzeugen. Die IHK unterstützt den Wettbewerb mit einem 10.000-Euro-Förderpreis. “Wir wollen etwas für die Region und für die Menschen, die hier leben, tun. Und wenn wir mit so einem großartigen Wettbewerb gemeinsam etwas nach vorne bringen können, ist unser Ziel erreicht”, meint der Regionalgeschäftsführer der IHK Schwaben Jens Walter.

Perian, die den ersten Platz belegten, präsentierten eine Plattform, die das Cloud-Computing-Management durch automatisierte Anbieterauswahl revolutioniert. Christoph Neumaier, der Gründer, bezeichnete das Projekt als das „Check24 der Cloudprovider“. Die Plattform nutzt Künstliche Intelligenz, um das optimale Angebot für Unternehmen zu finden, sodass diese den Überblick und die Kontrolle behalten. Die größte Herausforderung liegt derzeit in der Rekrutierung zahlreicher qualifizierter Mitarbeiter, was mit hohen Kosten verbunden ist.

NKTEK, die auf dem Silbertreppchen standen, stellten eine KI-basierte Lösung zur Gesundheitsüberwachung von Milchkühen vor. Angeregt durch die hohen Verluste aufgrund erkrankter Kühe, entwickelte NKTEK einen Gesundheitstracker, der am Ohr der Tiere befestigt wird. Diese Lösung ist besonders relevant in Regionen mit hoher Milchkuhdichte. Da bereits viele Roboter in der Landwirtschaft eingesetzt werden, sieht NKTEK ihre Lösung als wichtige Ergänzung. Dadurch sollen Landwirte nicht nur wirtschaftlich profitieren, sondern auch das Wohl ihrer Tiere sicherstellen können.

Der Bayerische Digitalminister und Schirmherr der Veranstaltung, Dr. Fabian Mehring, hob die zentrale Rolle Augsburgs für die Digitalisierung Bayerns hervor und betonte die Bedeutung des Mittelstands für den innovativen Fortschritt in der Region. Linda Mayr, Vorstandsmitglied des Wirtschaftsregion Förderverein e.V., betonte die Bedeutung der Pitch-Veranstaltung: „Ich denke, als Start-up gibt es nie genug Möglichkeiten, sich zu präsentieren und auf eine Bühne zu stellen.“