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E2D-Exkursion zur Architekturbiennale Venedig

Bachelorstudierende erleben „The Laboratory of the Future“

 
©Oliver Heiss
19.01.2024

Venedig - ehemaliges Wirtschaftszentrum und Metropole der Avantgarde in Politik, Religion, Kunst und Kultur. Durch Pandemien immer wieder massiv getroffen. Zwischenzeitlich eine Stadt, deren Existenz durch den Klimawandel und die Marktwirtschaft akut bedroht ist. Venedig war damit aufschlussreich aktuelles Umfeld der Architekturbiennale 2023 unter dem Titel „The Laboratory of the Future“.

 

Die 18. Architekturbiennale von Venedig öffnete vom 20. Mai bis zum 26. November 2023 ihre Tore. Die von der ghanaisch-schottischen Architektin Lesley Lokko kuratierte internationale Architekturausstellung konzentrierte sich in diesem Jahr auf Fragen der Bekämpfung des Klimawandels, der Dekolonisierung und der Dekarbonisierung. Zusätzlich wirft die Biennale ein Schlaglicht auf den Kontinent Afrika und Diaspora afrikanischer Länder.

Der Deutsche Pavillon wurde zur Architekturbiennale in Venedig instandbesetzt. «Wir werden den Deutschen Pavillon als Ort der nationalen Repräsentation in einen Ort der gemeinschaftlichen Alltagspraxis verwandeln», sagte Kurator Anh-Linh Ngo für das achtköpfige Team von Arch+ (Berlin), Summacumfemmer und Büro Juliane Greb (Gent, Belgien). Gemeinsam verantworteten sie das Konzept «Open for Maintenance - Wegen Umbau geöffnet».

Die Historie, die Gegenwart sowie mögliche Zukünfte der Stadt wurden durch Vor-Ort-Besuche, Zeichnungen und Skizzen, Referate der Teilnehmenden sowie die Auseinandersetzung mit den Länder- als auch kuratierten Beiträgen auf der Biennale ebenso untersucht, wie die Übertragbarkeit der Veränderungen der Stadt auf globale Situationen. Die Teilnehmenden setzten sich inhaltlich, zeichnerisch und durch die künstlerischen Beiträge mit historischen und aktuellen Entwicklungen auseinander. Ziel des FWP war es, Fähigkeiten der zeichnerischen Darstellung zu verbessern, architektur- und stadttypologische Entwicklungen zu verstehen und zu interpretieren sowie nachhaltige (soziokulturelle, ökologische und ökonomische) Konsequenzen kritisch beschreiben zu können.

Für ihr Engagement und die Bereitschaft, die Exkursion aktiv mitzugestalten, danken wir allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern herzlich.

Alexandra von Bartschikowski & Oliver Heiss

Ansprechpartner

Oliver Heiss

Architektur und Bauwesen