Studierende mit dem WBG-Preis ausgezeichnet
Ausgelobt war ein Wettbewerb zu Themen der Stadtentwicklung und Architektur in Augsburg
Wie passt man eine bestehende Schule an neue Anforderungen wie Ganztag und Klimaneutralität an? Was macht qualitativ hochwertige Freiräume aus und wie lassen sich diese gestalten?
Mit Fragen wie diesen beschäftigten sich die Arbeiten der Studierenden, die 2024 zum Wettbewerb der WBG-Stiftung Architektur und Bauingenieurwesen eingereicht wurden. Die Stiftung zeichnet alljährlich besondere Arbeiten zu Themen der Stadtentwicklung und Architektur in Augsburg aus und will so den akademischen Nachwuchs aus dem Fachbereich fördern.
Neue Ideen zu aktuellen Themen
Auch in diesem Jahr beschäftigten sich die Studierenden mit fiktiven Fragestellungen mit Bezug zu Orten oder Gebäuden in der Stadt, analysierten örtliche Gegebenheiten und skizzierten Ideen.
„Insbesondere die Sanierungs-, Modernisierungs- und Nachverdichtungsthemen, mit denen sich
der Großteil der Wettbewerbsthemen 2024 beschäftigte, sind brandaktuell. Insofern war es
ausgesprochen interessant zu sehen, welche Lösungen die Studierenden in diesem
Zusammenhang entwickelt haben“, betont Dr. Mark Dominik Hoppe, Geschäftsführer der
Wohnbaugruppe Augsburg und Vorstandsvorsitzender der WBG-Stiftung.
Das Auswahlgremium der Stiftung, bestehend aus Fachleuten der Hochschule, städtischen
Expertinnen und Mitgliedern des Stiftungsvorstands, zeichnete in diesem Jahr unter den
15 eingereichten Arbeiten insgesamt zwei Gewinnentwürfe aus. Diese wurden nun in einer
Preisverleihung im Rahmen des Sommerfestes am 12. Juli vorgestellt und mit Preisen in Gesamthöhe von 1.500 Euro bedacht. Überreicht wurden diese den Studierenden von Baureferent Steffen Kercher, Prof. Dr. Wolfgang Nowak und Dr. Mark Dominik Hoppe.
WBG-Preis für überzeugendes Schulprojekt
Den mit 1.000 Euro dotierten WBG-Preis erhielt Lilian Hitzler für ihre Arbeit „Lernen in
Landschaften – Restrukturierung der Birkenau-Grundschule“ im Masterstudiengang Architektur,
die sich im Rahmen des Projektstudios „Baustelle Schule – Grundschule Birkenau“ mit der
zukunftstauglichen Weiterentwicklung des aus den 1950er Jahren stammenden Schulgebäudes in Lechhausen beschäftigte. Ziel war es, dieses im Sinne eines modernen Lernhauses umzugestalten und zu erweitern. „Die Stärke von Frau Hitzlers Arbeit liegt in der sinnvollen Umstrukturierung des Bestands sowie dessen gelungener Ergänzung durch Anbauten; sie formt mit ihrem Ansatz eine Gebäudetypologie aus, in der die verschiedenen Funktionen des neu entstehenden Lernumfeldes klug angeordnet sind“, würdigt Baureferent Steffen Kercher, Mitglied des Kuratoriums der WBG- Stiftung, die Leistung.
Anerkennungspreis für Sanierungskonzept
Ebenfalls im Wettbewerb 2024 prämiert wurden Alisa Rehm und Florian Eberl für ihre Arbeit im
Bachelorstudiengang Energieeffizientes Planen und Bauen (E2D), die sich mit der Frage nach der Sanierung des in Haunstetten an der Bürgermeister-Ulrich-Straße gelegenen Bayerischen
Landesamts für Umwelt auseinandersetzten. Hierfür gab es aufgrund des Einsatzes von sensibel
auf das jetzige Gebäude abgestimmten energetischen Maßnahmen – etwa das Konzept zur
Überarbeitung der charakteristischen Fassade – einen Anerkennungspreis in Höhe von 500 Euro.
Die Fakultät gratuliert Lilian Hitzler, Alisa Rehm und Florian Eberl für diese herausragende Leistung und bedankt sich bei der WBG-Stiftung für die Förderung unserer Studierenden.