HOLZBAU – DICHTER DENKEN
Wachstum nach Innen ist eine grundlegende Anforderung in der nachhaltigen Entwicklung unserer Städte, darauf hat sich die Fachwelt mit der Politik längst verständigt. Die Wahrnehmung des urbanen Holzbaus hat sich stark verändert und ist weiterhin im Wandel: Noch vor wenigen Jahren waren in den Köpfen der meisten Planenden die Gebäude von Kernstädten und gründerzeitlichen Stadterweiterungen sehr stark mit mineralischen Baumaterialien verbunden, ein Anknüpfen an diesen ‚steinernen‘ Kontext lag daher nahe. Inzwischen ist - auch aus einer gesamtgesellschaftlichen Bewegung heraus angetrieben - eine ökologisch motivierte Stadtentwicklung zu einem großen, allgemeinen Wunsch geworden.
Neben der Intensivierung bestehender Durchgrünung, Veränderung der Mobilität und neuen Nutzungsmischungen in urbanen Quartieren ist das Bauen mit dem wichtigsten nachwachsenden Rohstoff Holz auch im städtischen Blockrand nicht mehr in Frage gestellt.
Anhand von aktuellen und vorwiegend regionalen Beispielen für verdichteten Wohnungsbau, Aufstockung und Ergänzung bestehender Gebäude wird durch die Beleuchtung der unterschiedlichen Perspektiven von Auftraggebenden, ausführenden Unternehmen, Architekt:innen und Bauingenieur:innen eine integrale Momentaufnahme urbanen Holzbaus erzeugt.