Herausragende Leistung in Umweltkompetenz und dem Engagement für eine nachhaltige Entwicklung
Recycling Atelier Augsburg erhält Auszeichnung „Offizielles Leitprojekt des KUMAS UMWELTNETZWERKS 2024“
Recycling Atelier Augsburg – die weltweit erste Modellfabrik für ein ganzheitliches Textilrecycling
Nur ein Prozent der weltweit im Umlauf befindlichen Textilien wird aktuell in einem Stoffkreislauf recycelt. Das Recycling Atelier Augsburg – ein Gemeinschaftsprojekt der Technischen Hochschule Augsburg und dem Institut für Textiltechnik Augsburg – bietet als erste Modellfabrik seiner Art ein neuartiges und weltweit bisher einzigartiges Konzept für ein ganzheitliches Recycling von Textilien an.
Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler forschen dort an den notwendigen Prozessschritten des Textilrecyclings: von der Materialanalyse, über die Sortierung, die Aufbereitung und die textile Verarbeitung, bis hin zur Produktgestaltung. Die Umsetzung erfolgt im Recycling Atelier Augsburg im Modellmaßstab unter Einbindung relevanter Industriepartner mit dem Ziel, den anschließenden Transfer und die Skalierung bestmöglich vorzubereiten.
Das Recycling Atelier Augsburg wurde im Juni 2022 im Rahmen des KI-Produktionsnetzwerks der Technischen Hochschule Augsburg gemeinsam mit dem Institut für Textiltechnik Augsburg, einem An-Institut der THA initiiert und eröffnet. Gefördert wird es im Rahmen des KI-Produktionsnetzwerks Augsburg durch die Hightech Agenda Bayern des Freistaates Bayern.
Im Recycling Atelier Augsburg wird mit dem Projekt der DATIpilot Innovationscommunity CirTex im Rahmen der Förderrichtlinie DATIpilot des Bundesministeriums für Bildung und Forschung künftig auch das Nutzerverhalten in die Untersuchungen einbezogen.
Das sagt der Laudator
KUMAS-Geschäftsführer Thomas Nieborowsky: „Das Spektrum der Umweltkompetenz ist sehr breit gefächert.”
„Die diesjährige, 26. Auszeichnung der KUMAS-Leitprojekte zeigt wiederum, dass das Spektrum der Umweltkompetenz sehr breit gefächert ist und dass die ausgezeichneten Projektvorschläge stellvertretend für das Engagement vieler Menschen im täglichen Einsatz für eine nachhaltige Entwicklung stehen. Die Frage, wieviel Kleidung ein Mensch tatsächlich braucht, bekommt mit der Modellfabrik des Recycling Ateliers Augsburg neue Aktualität zugewiesen. „Fast fashion“ kann jedenfalls nicht die Lösung sein im Kampf um Ressourcenschutz und Verwertung von Textilien, die künftig auch in Deutschland der Rücknahmeverpflichtung der Inverkehrbringer unterliegen“, so KUMAS-Geschäftsführer Thomas Nieborowsky.
Die Freude ist groß an der THA und am ITA
Prof. Dr. Nadine Warkotsch, Vizepräsidentin für Forschung und Nachhaltigkeit der Technischen Hochschule Augsburg: „Das Recycling Atelier Augsburg wurde mit Überzeugung, Leidenschaft und Expertise als weltweit erste Modellfabrik für ein ganzheitliches Textilrecycling gedacht, aufgebaut und umgesetzt."
„Ich darf das Recycling Atelier von Anfang an begleiten und erleben, mit welcher Überzeugung, Leidenschaft und Expertise mein Kollege Stefan Schlichter und sein Team die weltweit erste Modellfabrik für ein ganzheitliches Textilrecycling gedacht, aufgebaut, umgesetzt und zu einem Mega-Erfolg gemacht haben. Für mich ist das Recycling Atelier ein Role Model für die Lösung vieler der drängendsten Herausforderungen, die wir auf dem Weg zu einer Kreislaufwirtschaft haben, die ihrem Namen voll und ganz gerecht wird”, sagt Prof. Dr. Nadine Warkotsch, Vizepräsidentin für Forschung und Nachhaltigkeit der Technischen Hochschule Augsburg.
Prof. Dr. Mesut Cetin, Geschäftsführer des Instituts für Textiltechnik Augsburg gGmbH.: „Das Recycling Atelier Augsburg lebt von großem Einsatz und Teamarbeit der Forschenden sowie durch die Unterstützung der Firmenpartner.”
„Die Ehrung ist eine Anerkennung für die intensive und erfolgreiche Kooperation zwischen dem Institut für Textiltechnik Augsburg und der Technischen Hochschule Augsburg, die durch großen Einsatz und Teamarbeit geprägt ist. Besonders hervorzuheben ist auch die Unterstützung durch die Firmenpartner des Recycling Ateliers, die einen wesentlichen Beitrag zum Aufbau und zur Weiterentwicklung geleistet haben. Mit dem KUMAS-Preis wird einmal mehr die Innovationskraft der Region Augsburg sichtbar, die durch Kooperationen zwischen Forschungseinrichtungen und Unternehmen Impulse für Nachhaltigkeit und technologischen Fortschritt setzt”, sagt Prof. Dr. Mesut Cetin, Geschäftsführer des Instituts für Textiltechnik Augsburg gGmbH.
Bilder: KUMAS e.V.
So freuen sich die Gewinner
Prof. Dr.-Ing. Stefan Schlichter: „Die Auszeichnung motiviert für weitere Aktivitäten auf dem Weg zur textilen Kreislaufwirtschaft. ”
„Es macht mich stolz und die Anerkennung, dass wir mit dem Recycling Atelier Augsburg als KUMAS-Leitprojekt 2024 ausgezeichnet wurden, motiviert für weitere Aktivitäten. Den Weg zur textilen Kreislaufwirtschaft haben wir durch die geschlossene Wertschöpfungskette im Recycling Atelier eindrucksvoll unterstützt. Mit dem zusätzlichen Projekt der DATIpilot Innovationscommunity CirTex im Rahmen der Förderrichtlinie DATIpilot des Bundesministeriums für Bildung und Forschung beziehen wir künftig auch das Nutzerverhalten in unsere Untersuchungen mit ein”, sagt Prof. Dr.-Ing. Stefan Schlichter, Koordinator des Recycling Ateliers Augsburg der Technischen Hochschule Augsburg und Sprecher der DATIpilot Innovationscommunity CirTex.
Dr.-Ing. Georg Stegschuster: „Die Auszeichnung ist ein bedeutender Meilenstein für unsere Arbeit im mechanischen Textilrecycling hin zur Kreislaufwirtschaft.”
„Ich bin begeistert, dass wir mit dem Recycling Atelier Augsburg nun KUMAS-Leitprojekt sind. Das ist ein bedeutender Meilenstein für unsere Arbeit im mechanischen Textilrecycling hin zur Kreislaufwirtschaft. Ich danke dem KUMAS-Netzwerk herzlich für diese Anerkennung, die uns in unserem Engagement für innovative und nachhaltige Lösungen bestärkt”, sagt Dr.-Ing. Georg Stegschuster, Leitung des Recycling Ateliers am Institut für Textiltechnik Augsburg gGmbH.
Weitere Informationen
Das KUMAS UMWELTNETZWERK
Der Verein KUMAS – Kompetenzzentrum Umwelt e.V. wurde im Rahmen der High-Tech-Offensive im Jahre 1998 gegründet und leistet seitdem einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung in Bayern. Unter seinem Dach vereinigt der Förderverein rund 170 Mitglieder mit herausragender Umweltkompetenz. Unternehmen, Kommunen, Kammern und Wissenschafts- und Bildungseinrichtungen engagieren sich für den Einsatz innovativer, umweltgerechter Produkte und Dienstleistungen und tragen zur Steigerung der Umweltqualität bei. KUMAS bietet vielfältige Vernetzungsplattformen und veranstaltet bundesweit anerkannte Fachkongresse wie die Bayerischen Abfall- und Deponietage, die Bayerischen Immissionsschutztage und die Bayerischen Wassertage zusammen mit dem Bayerischen Landesamt für Umwelt und weiteren Kooperationspartnern. KUMAS unterstützt seine Mitglieder auch auf dem Weg zur Klimaneutralität durch Online-Workshops mit Fachbeiträgen zur CO2-Bilanzierung, nachhaltigen Mobilität, Energieeffizienz, und vieles mehr.
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