Wir gehen zur Schule

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Das Buch „Wir gehen zur Schule! Von Kenia bis Amerika“ bietet Kindern einen Einblick in den Alltag von Schulkindern und ihren Familien in sieben verschiedenen Ländern bzw. Gegenden (Arktis/Norwegen, Argentinien, Indien, Kenia, Papua-Neuguinea, USA und Schweiz). Für jedes Land werden einige allgemeine geografische Angaben gemacht und dann das Alltags- und Schulleben einer konkreten Familie beschrieben.

Das Buch beginnt mit einem Vorwort der Autorin und Illustratorin. Sie erklärt, dass sie in dem Buch Unterschiede aufzeigt, dass aber ebenso viele Gemeinsamkeiten zwischen den Schulkindern weltweit zu entdecken sind. Zudem würde sie jeweils nur eine konkrete Lebensrealität abbilden, die nicht repräsentativ für das gesamte Land stehe. Vielmehr seien Lebensweisen innerhalb von Ländern auch sehr unterschiedlich. Mit dieser diversitätsorientierten Perspektive verspricht das Buch keine Stereotypen abzubilden.

Tatsächlich vermittelt das Buch in positiver Weise, wie vielfältig die Welt ist, in dem es Einblicke in bestimmte Lebensrealitäten verschiedener Familien gibt. Diese werden nicht klischeehaft, sondern sehr konkret beschrieben. Die Illustrationen sind allerdings durchaus sehr stereotyp. In Kenia lebt die Familie in einer baufälligen Hütte mit Strohdach und die Kinder laufen in nächster Nähe zu Giraffen in die Schule. Die Schweiz sieht aus wie das Alpenidyll aus der Tourismuswerbung und die USA besteht vor allem aus Fast-Food-Läden.

In den eher allgemeinen, geografischen Angaben über die USA wird auch die Bekämpfung der Ureinwohner*innen durch die Europäer*innen erwähnt. Dabei wird zunächst der Begriff „Indianervölker“ verwendet, dann der Begriff „Ureinwohner“, was auf die Intention hindeutet, den kolonialen Begriff „Indianer“ zu ersetzen. Auch Armutsprobleme und beispielsweise Kinderarbeit werden in anderen Landeskontexten thematisiert und so auch auf globale Ungleichheiten hingewiesen.

 

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