Was macht einen guten Sportverein aus? Mit welchem Angebot bleibt er konkurrenzfähig und gewinnt Mitglieder? Wie sollten die Sportanlagen baulich gestaltet sein, um multifunktional, attraktiv und gleichzeitig sicher zu sein?
Im Transferprojekt Stadt-Land-Sport werden in Kooperation zwischen der Hochschule Augsburg und dem SV Bergheim Lösungen für die Zukunft des sportlichen Beisammenseins entwickelt. Begleitet wird das Projekt von HSA_transfer – der Agentur für kooperative Hochschulprojekte der Hochschule Augsburg im Rahmen der Bund-Länder-Initiative Innovative Hochschule.
In Teil I führten Studierende der Wirtschaftswissenschaften der Hochschule Augsburg im Wintersemester 2019/20 eine Markt- und Potenzialanalyse für die konzeptionelle und bauliche Weiterentwicklung der Sportstätte des SV Bergheim durch.
Über 700 Bürgerinnen und Bürger teilten ihre Wünsche und Anregungen zum Angebot des SV Bergheim im Rahmen einer repräsentativen Haushaltsbefragung, die die Studierenden der Wirtschaftswissenschaften der Hochschule Augsburg durchführten, mit. Die Daten wurden ausgewertet und Handlungsempfehlungen abgeleitet. Der SV Bergheim erfuhr so – wissenschaftlich begleitet – wie er die eigene Sportstätte weiterentwickeln und für die Stadtgesellschaft öffnen kann.
Mit diesem Engagement trägt der SV Bergheim wesentlich zur Umsetzung des Bäder- und Sportstättenentwicklungsplans der Stadt Augsburg bei, der eine Verbesserung des Sport- und Freizeitangebots im Westen Augsburgs im Fokus hat.
In Teil II des Transferprojekts wird auf Basis der Umfrageergebnisse, die in Teil I gewonnen wurden, ein Nutzungskonzept entwickelt. In enger Zusammenarbeit mit dem Vorstand und den Mitgliedern des SV Bergheim sowie mit interessierten Bürger:innen erarbeiten die Studierenden der Betriebswirtschaft der Hochschule Augsburg, unter der Projektleitung von Tamara Chmielewski und Prof. Dr. Sarah Hatfield, Fakultät für Wirtschaft, nun konkrete Umsetzungsvorschläge. Diese berücksichtigen insbesondere die Aspekte, die das Vereinsleben im SV Bergheim fördern. Hierzu zählen u.a. die Gaststätte und damit verbundene anstehende Fragen der energetischen Sanierung bis zur Verpachtung, als auch die Konzeption zusätzlicher Sportangebote.
Im Rahmen eines Workshops werden unter Vorstands- und Bürgerbeteiligung mögliche Zielbilder entwickelt. Im Anschluss daran generieren die Studierenden der Wirtschaftwissenschaften daraus Szenarien und Umsetzungsvorschläge.