Willkommen zurück zum zweiten Travel Diary aus Kanada!
06.10.2022
Montréal | Kanada
Inzwischen ist die Hälfte meines Semesters hier schon vorbei und das nehme ich mir heute zum Anlass, euch über die HEC als Universität zu informieren.
Bevor ich in mein Auslandssemester in Montréal gestartet bin, habe ich mir meine beste Freundin geschnappt und wir sind bereits Anfang August nach Kanada geflogen, um mehrere Roadtrips zu unternehmen.
Nachdem wir die ersten beiden Nächte in Montréal verbracht haben, ging es für uns mit einem Mietauto nach Toronto. Die Fahrt dauert ca. sechs Stunden und ist mit dem Auto gut zu bewältigen – abgesehen von der schlechten Qualität der Straßen. Toronto ist auch sehr gut mit dem Zug erreichbar und diese Option ist definitiv günstiger, wenn man danach nicht mehr weiterfährt.
Abgesehen von der Stadt haben wir uns natürlich auch die Niagarafälle angesehen, sowohl von der amerikanischen als auch von der kanadischen Seite. Hier ist zu beachten, dass es wie eine Einreise in die Vereinigten Staaten ist und daher mit viel Bürokratie und Fragen seitens der Grenzkontrolleure verbunden ist. Wenn ihr also nur die Aussicht genießen wollt, bleibt am besten auf der kanadischen Seite – von dort ist auch das Feuerwerk ab 23 Uhr wunderbar anzusehen.
Anschließend ging es für uns weiter nach Gananoque – eine Kleinstadt rund 20 Minuten vom Thousand Islands Nationalpark. Die Inselwelt ist der kleinste kanadische Nationalpark und eher ungeeignet zum Wandern, da das Gelände relativ flach ist. Dennoch gibt es hier einige schöne Aussichtspunkte und besonders die einstündige Bootstour durch die 1000 Inseln ist sehr zu empfehlen.
Nach Rückgabe unseres Autos und einer weiteren Nacht in Montréal sind wir mit dem Nachtbus weiter nach New York gefahren. Die Reise dauert ca. sechs Stunden und für Hin- und Rückfahrt bezahlt man rund 150 €. Dort haben wir fünf Nächte verbracht, was für alle Sehenswürdigkeiten und Stadtteile ausreichend ist. Besonders empfehlenswert ist der Sonnenuntergang auf dem Rockefeller Center, ein Musical am Broadway und Joe’s Pizza.
Mitte August konnte ich dann meine Wohnung in Montréal beziehen. Frühzeitig im Voraus buchen lohnt sich, denn Wohnraum ist hier sehr begrenzt – vor allem für Studierende, die nur ein Semester bleiben. Ich habe mein Apartment über student.com gefunden und wohne sehr zentral in der Rue Saint-Denis, einer belebten Straße mit vielen Restaurants und kleinen Bars, die ca. 30 Minuten von der Uni entfernt ist. Man muss hier sowohl für eine WG oder eine Einzelwohnung mindestens 600 € pro Monat einkalkulieren und wird auch nicht dieselben Standards wie in Deutschland bekommen. Zudem sind die Lebensmittelpreise vergleichsweise hoch und es ist zu beachten, dass die Steuer am Ende erst noch hinzuaddiert wird. Während des ersten Monats konnte ich feststellen, dass Obst und Gemüse auf den Märkten (wie etwa dem Marché Jean-Talon) deutlich günstiger als im Supermarkt sind.
Zu Montréal lässt sich sagen, dass es eine facettenreiche und sehr internationale Stadt ist – überall gibt es etwas zu entdecken. Es wimmelt von Ahornsirup, Poutine (sogar beim Thailänder) und Baustellen, die jedoch immer liebevoll bunt angestrichen werden, sodass man sich fast denken könnte: „Ist das Kunst oder kann das weg?“
Mit diesem Satz beende ich mein erstes Travel Diary und bin schon gespannt, was ich euch über den Semesterstart an der HEC berichten kann!
Du interessierst dich auch für einen Auslandsaufenthalt in Montréal? Dann wende dich gerne an Lena Graml.
Inzwischen ist die Hälfte meines Semesters hier schon vorbei und das nehme ich mir heute zum Anlass, euch über die HEC als Universität zu informieren.