Mitten in der Halbzeit heißt aber auch: alle alltäglichen Semesteraktivitäten sind in vollem Gange. Mittlerweile bleibt zwischen den Assignments und Essays gar nicht mehr viel Zeit für Ausflüge und Aktivitäten. Was mir hier aber sehr gut gefällt – und nebenbei bemerkt, ganz anders als zu Hause an der HSA – alle Hausaufgaben, die auch mit zur Endnote zählen, müssen in Gruppen bearbeitet werden. Laut den Professoren steigert dies die Qualität der Arbeiten. Meiner Meinung nach ist das vollkommen richtig und ich muss sagen mir gefällt diese Arbeitsweise sehr, da alles leichter von der Hand geht. Auch die Tatsache, dass die Endprüfung nicht 100 Prozent der Gesamtnote ausmacht, ist wesentlich besser als bei uns. Was ich aber leider nicht ganz so toll finde: Die norwegischen Examen dauern zwischen 4 und 6 Stunden. Mal sehen wie ich damit zurechtkomme.
Trotz aller Verpflichtungen habe ich mir es nicht nehmen lassen, nochmal in die norwegische Natur einzutauchen. (Keine Angst, man hat hier trotzdem mehr Freizeit als zu Hause, schon allein, weil die ganzen alltäglichen deutschen Verpflichtungen wegfallen). So habe ich mit ein paar anderen Erasmus-Studenten einen Road Trip zu den bekannten und wunderschönen Lofoten unternommen. An dieser Stelle kann ich auch wieder nur festhalten, dass es – falls ihr die Möglichkeit habt – wirklich so viel besser und einfacher ist, wenn man mit dem Auto hierher nach Norwegen kommt. Jedenfalls habe ich vorher gelesen, die Lofoten gehören zu den schönsten Inselgruppen der Welt. Ja, was soll ich sagen? Es ist auf jeden Fall wahr. Da haben sich die 18 bis 20 Stunden Autofahrt wirklich gelohnt. Aber bevor ich abschweife, seht es euch selbst in den Bildern an. Ich bin jedenfalls für jeden einzelnen Tag hier dankbar und sehr froh mich für Norwegen entschieden zu haben.