Am 6. Juli 2018 wartete
- Dozent Roland Beyer (Lehrbeauftragter im Modul „Innovationsmanagement“, Master Technologie-Management; bis Juli 2018: Teamleiter in der Technologiefabrik der Daimler AG; heute: selbständiger Consultant Fertigungsmesstechnik und Qualitätsprüfung) mit seiner
- Kollegin Tina Weikard (InnovationsWerkstatt, Daimler AG; zudem: Absolventin Master Technologie-Management)
für die Fünftsemester im Master Technologie-Management mit einem besonderen Programm auf: Sie ermöglichten den Studierenden die aktive Teilnahme an einem professionell organisierten IdeenWorkshop der InnovationsWerkstatt (Daimler AG) in Böblingen – unter der Überschrift „One Earth – One Ocean“.
„Wieviel Unheil kann schon ein winziges Plastikpartikelchen bewirken?“
Diese Frage
- ... stellte sich vermutlich schon jeder einmal, ohne jedoch das wirkliche Ausmaß von Plastikmüll zu erahnen. Ungefähr 70 % unserer Erde ist mit Wasser bedeckt, doch schon heute schwimmen in jedem Quadratkilometer der Meere hunderttausende Teile Plastikmüll.
- ... stellten sich bei dem Workshop auch die Master-Studierenden Technologie-Management gemeinsam mit „DaimlerWeCare“, der Nichtregierungs-Organisation (NGO) „One Earth – One Ocean e.V“ sowie Daimler-Mitarbeitern.
Der Workshop „One Earth – One Ocean. Plastikmüll in unseren Ozeanen.“
Nach dem Warm-up (Begrüßung, Speed-Dating) führte Prof. Sebastian Feucht (Hochschule für Technik und Wirtschaft / HTW Berlin; Schwerpunkte: Sustainability, Technologie, Material) mit seiner Keynote „Ökologischer Rucksack“ die Studierenden an das Workshop-Thema heran. Dr. Rüdiger Stöhr (Mikrobiologe, tätig für die Umweltorganisation One Earth – One Ocean e.V. mit Schwerpunkt Mikroplastik-Analytik) bot anschließend eine Einführung in die umfassende Thematik „Plastikmüll im Ozean“. Unter der Leitung von Tina Weikard und ihren Kollegen der InnovationsWerkstatt entwickelten die Workshop-Teilnehmer zu vier Fragestellungen Ideen:
- Wie kann man den Plastikmüll mit den Schiffen der NGO „One Earth – One Ocean“
- sammeln,
- sortieren und
- verwerten?
- Welche Stellhebel gibt es zur Optimierung der Situation?
Die Studierenden diskutierten und bündelten ihre ebenso zahlreichen wie innovativen Ideen (z.B. Verwerten – Cluster: Produkte, Verfahren, Handlungsanweisungen) – und konkretisierten sie mit Blick auf Umsetzungsmöglichkeiten in einer Session (WKW-Session: Wie können wir ...? – z.B. Wie können wir eine Schwimmplattform konstruieren, sodass Plastikmüll angezogen werden kann?). In einer kurzweiligen Mini-Talk-Runde ging es dann ordentlich zur Sache, es wurde teils kreativ debattiert und damit wesentliche Grundlage geschaffen für eine breite Ideen-Basis: Jede Gruppe vertiefte sich anschließend in Projekt-Ideen, die vertieft und konkretisiert wurden.
Das Modul „Innovationsmanagement“
Das Modul „Innovationsmanagement“ ist ein Pflichtmodul im 5. Semester Master Technologie-Management. Es zielt darauf ab, dass die Studierenden u.a. in der Lage sind, neue Ideen systematisch in Organisationen einzuplanen, umzusetzen und zu kontrollieren sowie neue Ideen wirtschaftlich zu verwerten. Dadurch, dass der Studiengang berufsbegleitend konzipiert ist, können die Studierenden ihr Wissen direkt in ihrem jeweiligen Unternehmen anwenden.
Die InnovationsWerkstatt der Daimler AG
Seit ihrer Gründung 1998 hat sich die Daimler Innovationswerkstatt zur ersten Anlaufstelle für die aktive Generierung von neuen Ideen entwickelt. Inspiriert von u.a. Design Thinking, Google Sprint sowie User Experience Methoden arbeitet die Innovationswerkstatt seit nunmehr 20 Jahren erfolgreich an unterschiedliche Zukunftsinnovationen der Daimler AG. Anlässlich ihres 20-jährigen Bestehens ruft die Innovationswerkstatt die Workshop-Reihe „Innowerk empowers the people“ ins Leben, um im Rahmen von Ideenfindungsworkshops karitative und gesellschaftlich-relevante Fragestellungen mit neuen Ideen zu bereichern.