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Irem Can: Carboneum Cottbus

Klimaneutrales Museum am Cottbuser Ostsee

 
Energieeffizientes Planen und Bauen – E2D

Projektbeschreibung

Bachelorarbeit WS 2023-24 von Irem Can
Integraler Entwurf mit Schwerpunkt Nachhaltigkeitsbewertung, kreislauf- und klimagerechtem Materialeinsatz und Umfeldeinbindung/ Mobilitätskonzeption.
Betreuung: Prof. Dr. Christian Bauriedel, Prof. Dr. Stefan Fina, Prof. Dr. Joachim Müller, Prof. Dr. Wolfgang Nowak
Studiengang: Energieeffizientes Planen und Bauen – E2D

Aus der Aufgabenstellung:

„Deutschland steigt aus der Kohle aus. Bis 2038 werden die letzten Abbauflächen für Braunkohle in Deutschland aufgegeben. Doch was soll mit den riesigen Flächen und Gruben passieren, die nach Jahrzehnten des Tagebaus zurückbleiben? Welche Perspektiven haben die in der Montanindustrie Beschäftigten? Wie geht es in Regionen weiter, deren Wohlstand bislang maßgeblich von der Wertschöpfung fossiler Energieerzeugung abhing?

Am stadtwärts gelegenen Rand des Kohleabbaugebiets Cottbus wird derzeit der größte künstliche See Deutschlands mit Wasser aus der Spree geflutet: Der Cottbuser Ostsee. Am geplanten Hafenquartier wird ein klimaneutrales Museum, das sogenannte Carboneum entstehen. Gefragt sind Konzepte und Entwurfsideen, die die Geschichte der Region und die Herausforderungen des Strukturwandels aufgreifen.

Die Abgabeleistungen umfassen eine deskriptive Analyse der Regionalentwicklung, die städtebauliche Einbindung in die vorgesehene Planung des Westufers, ein integriertes Mobilitätskonzept, den Entwurf des Museums Carboneum incl. Konstruktionsdetails, Energie- und Nachhaltigkeits-Bewertung und Optimierung."

Die Aufgabenstellung orientiert sich an der Ausschreibung zum VDI-Wettbewerb "Integrale Planung – 2023-24 / Wir gestalten Zukunft: Carboneum – Klimaneutrales Museum am Cottbuser Ostsee".

 

Erläuterung des Entwurfs (Irem Can):

Das Carboneum, ein Museum im zukünftigen Hafenquartier, präsentiert auf beeindruckende Weise die Geschichte des Bergbaus sowie der Wenden und Sorben in einem einzigartigen Kontext. Der kompakte schwarze Kubus als zentrales Leitmotiv dient dabei als Blickfang.

Durch seine strategische Platzierung an der Seeachse und in der Nähe des Cottbuser Sees schaft das Carboneum eine visuelle Kontinuität und inspirierende Umgebung. Die westliche Erschließung durch den Park integriert Konzepte des Urban Gardening und Windkraftanlagen.

Beherbergt werden vielflältige Nutzungsbereiche, darunter Lernbereiche, ein Lichtkonzept-Kino, Seminar- und Vortragsräume, Verwaltung, Vereinsräume, ein Café sowie im Kern Bereiche für permanente und wechselnde Ausstellungen. Die Hauptausstellung in den oberen Geschossen ist über die Haupttreppe im Süden zugänglich. Die besondere Anordnung ermöglicht einen nahtlosen Rundgang und bietet gleichzeitig Zonen und Erholen. Die beiden Atrien als architektonische Highlights unterstützen die natürliche Belüftung und Tageslichtnutzung.

Das Carboneum wird zu einem Museum als erlebnisorientierterm Raum, der Geschichte, Architektur und Bewusstsein für Fragen der Nachhaltigkeit mit den aktuellen Themen des Wandels verknüpft und eine neue Dimension hinzufügt.

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