Bündelung von Expertisen für eine nachhaltige Entwicklung Augsburgs
Oberbürgermeisterin der Stadt Augsburg, Eva Weber, und Präsident der Hochschule Augsburg, Prof. Dr. Gordon Thomas Rohrmair, unterzeichnen Kooperationsvereinbarung
Im aktiven Austausch mit der Stadtgesellschaft
In der Kooperationsvereinbarung haben Stadt und Hochschule Aufgabenbereiche beschrieben, um im Rahmen der Bund-Länder-Initiative Innovative Hochschule die wechselseitigen Beziehungen zwischen der Stadtgesellschaft und der Hochschule Augsburg im Bereich der Nachhaltigkeit aktiv zu gestalten.
„Nachhaltigkeit muss eine gesamtgesellschaftlich getragene Aufgabe sein. Natürlich liegt die Hauptaufgabe bei Politik und Wirtschaft, aber nur wenn wir Richtlinien und Bestimmungen sinnvoll innerhalb der gesamten Stadtgesellschaft umsetzen, können diese auch fruchten. Die Kooperationsvereinbarung mit der Hochschule Augsburg ist ein weiterer Baustein um den gesamtstädtischen Nachhaltigkeitsprozess aktiv voranzutreiben, indem wir Synergien zwischen der wissenschaftlichen Expertise und Forschungs- und Bildungsinfrastruktur der Hochschule Augsburg und den zahlreichen Akteurinnen und Akteuren im Prozess der Lokalen Agenda 21 schaffen,“ sagte Eva Weber, Oberbürgermeisterin der Stadt Augsburg.
„In den aktuell herausfordernden Zeiten ist es wichtiger denn je, gemeinsam an Lösungen für gesellschaftliche Zukunftsthemen zu arbeiten. Nachhaltigkeit bietet fächerübergreifende Ansatzpunkte. In Transferprojekten entwickeln Lehrende und Studierende im engen Austausch mit Bürgerinnen und Bürgern sowie mit weiteren Partnern aus Gesellschaft und Wirtschaft innovative Lösungen,“ sagte Prof. Dr.Gordon Thomas Rohrmair, Präsident der Hochschule Augsburg.
Zukunftsleitlinien für Augsburg
Die Zukunftsleitlinien für Augsburg bilden die orientierende Grundlage für die nachhaltige Entwicklung Augsburgs. Sie sind in Anlehnung an die 17 Ziele zur nachhaltigen Entwicklung – Sustainable Development Goals (SDGs) – der Agenda 2030 der Vereinten Nationen formuliert. Ihre Umsetzung ist in Augsburg gemeinsame Aufgabe der gesamten Stadtgesellschaft. Eng eingebunden sind seit 2015 Zivilgesellschaft, Wirtschaft, Stadtpolitik und Stadtverwaltung.
Innovative Hochschule – „Experten für eine nachhaltige Entwicklung Augsburgs“ arbeiten eng zusammen
Gemeinsam Zukunft gestalten ist ganz im Sinne des Transferverständnisses der Hochschule Augsburg. Um den Transfer zwischen Hochschule und Gesellschaft zu stärken, wurde von der Hochschule Augsburg im Jahr 2018 HSA_transfer – die Agentur für kooperative Hochschulprojekte im Rahmen der Bund-Länder-Förderinitiative Innovative Hochschule für fünf Jahre ins Leben gerufen.
Im HSA_transfer-Themenschwerpunkt Nachhaltigkeit arbeiten Lehrende und Studierende mit dem Büro für Nachhaltigkeit der Stadt Augsburg und den Foren der Lokalen Agenda 21 als Experten für einenachhaltige Entwicklung Augsburgs zusammen. Ihre Ziele und Aufgabenbereiche sind nun in der Kooperationsvereinbarung beschrieben. Akteure aus Stadt und Hochschule fördern auf diese Weise den gesellschaftlichen Wandel hinsichtlich Nachhaltigkeit.
Aus der Projektarbeit – mit Nachhaltigkeit gelingt Transfer
In regelmäßigen Abstimmungstreffen konzipieren die Experten für eine nachhaltige Entwicklung Augsburgs Transferaktivitäten. So wurde 2019 auf dem HSA_transfer | Talk die Frage erörtert, warum die Augsburger in punkto Nachhaltigkeit so erfolgreich sind.
Im September 2020 lobte die Stadt Augsburg einen Wettbewerb für klimafreundliches Kochen für Kinder und Jugendliche zwischen 12 und 25 Jahren aus. Der Jury des KlimaheldInnen-Koch-Wettbewerbs „Zeig uns, was du isst” gehörten Mitarbeitende der Stadtverwaltung, der Lokalen Agenda 21, der Hochschule Augsburg – HSA_transfer – und der Universität Augsburg an. Prämiert wurden Rezepte von Teilnehmenden aus drei Altersgruppen.
Im Projektseminar Nachhaltige Utopien für Augsburg arbeiteten imWintersemester 2020/21 Studierende eng mit Mitgliedern der Lokale-Agenda-Foren zusammen. Sie definierten zentrale Zukunftsthemen im Themenfeld Nachhaltigkeit in und um Augsburg und erarbeiteten Vorschläge für nachhaltige Projekte. Dazu nutzten sie Techniken und Methoden der empirischen Sozialforschung, der Zukunftsforschung und des Design Thinkings.
Auf dem HSA_transfer | Talk: Expert:innenwissen für die Region wurden im März 2021 Ideen für weitere nachhaltige Transferprojekte ausgelotet. Geplant ist, diese bis zum Ende der ersten Projektlaufzeit von HSA_transfer im Dezember 2022 zu realisieren.
Um die Expertisen in puncto Nachhaltigkeit zu bündeln, haben am 7. Juni 2021 die Oberbürgermeisterin der Stadt Augsburg, Eva Weber, und der Präsident der Hochschule Augsburg, Prof. Dr. Gordon Thomas Rohrmair, eine Kooperationsvereinbarung im Beisein von Expert:innen für eine nachhaltige Entwicklung Augsburgs unterzeichnet. Ziel ist, die jeweiligen Stärken der Kooperationspartner zur nachhaltigen Entwicklung Augsburgs zu nutzen, um nachhaltige Transferprojekte weiterzuentwickeln und neue ins Leben zu rufen.
Sitzend von links: Eva Weber, Oberbürgermeisterin der Stadt Augsburg und Prof. Dr. Gordon Thomas Rohrmair, Präsident der Hochschule Augsburg
Stehend von links: Martin Uhl, Referent Nachhaltigkeit, Hochschule Augsburg/HSA_transfer, Reiner Erben, Leiter Referat für Nachhaltigkeit, Umwelt, Klima und Gesundheit, berufsmäßiger Stadtrat, Augsburg, Dr. Norbert Stamm, Leiter Büro für Nachhaltigkeit mit Geschäftsstelle LokaleAgenda 21, Augsburg, Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Rommel, Hochschule Augsburg/Teilprojektleiter Nachhaltigkeit/HSA_transfer, Prof. Dr.-Ing. Elisabeth Krön, Vizepräsidentin für Weiterbildung und Wissenstransfer
© Matthias Leo / Hochschule Augsburg
Weitere Informationen
Kontakt für Presseanfragen
Telefon: | +49 821 5586-3575 |