Ende 2022 wurde das luftfahrttechnische Forschungsprojekt „MatWaTa - Materialeffiziente Wasserstoffdrucktanks für umweltfreundliche und emissionsfreie Antriebskonzepte der Zukunft" vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie (StMWi) bewilligt (Bayerisches Luftfahrtforschungsprogramm - Holistische Air Mobility Initiative Bayern).

Ziel des an der Hochschule Augsburg und der TU München angesiedelten Verbundprojekts ist es, in den nächsten drei Jahren einen materialeffizienten Hochdruckwasserstofftank zu entwickeln. An der Fakultät für Maschinenbau und Verfahrenstechnik in Augsburg ist Prof. Dr.-Ing. Neven Majić von der Forschungsgruppe HSA_comp federführend im Projekt.

Wasserstoffforschung an der Fakultät für Maschinenbau und Verfahrenstechnik

Die Forschungsgruppe THA_comp arbeitet im Projekt „MatWaTa“ zusammen mit dem Lehrstuhl für Carbon Composites der TUM. Die Kompetenzen der Forscher:innen aus Augsburg im Bereich Simulation und Optimierung ergänzen sich hervorragend mit dem technologischen Know-How in der Fertigung von Hochdruckwasserstofftanks aus Kohlenstoffmaterial, das an der TUM vorhanden ist. Für Prof. Neven Majić ist es neben dem laufenden Projekt MAI ACoSaLUS bereits das zweite Verbundprojekt mit der TU München.

Mit „MatWaTa“ werden die Kompetenzen der Fakultät im Bereich von Wasserstofftechnologien weiter gestärkt. Auch Prof. Dr.-Ing. André Baeten und sein Team setzen im Projekt K-Axflux-H2 auf Wasserstoff – in ihrem Fall bei der Wasserstoffkühlung eines Axialfluss- bzw. Elektromotors für den Einsatz in Air-Mobility-Anwendungen.

Ebenfalls aus dem Bereich Wasserstoff ist jüngst eine Publikation von Prof. Dr.-Ing. Valerio Conte in Zusammenarbeit mit der Universitá degli Studi Parthenope Neapel erschienen. Der Artikel „Numerical analysis of an energy storage system based on a metal hydride hydrogen tank and a lithium-ion battery pack for a plug-in fuel cell electric scooter“ wurde im renommierten International Journal of Hydrogen Energy publiziert.

Von der Forschung in den Vorlesungssaal

Von den Forschungsprojekten profitieren auch die Studierenden an der Fakultät für Maschinenbau und Verfahrenstechnik. Denn die gewonnenen Erkenntnisse werden selbstverständlich von den beteiligten Dozierenden innerhalb von Vorlesungen und Praktika weitergegeben. Zudem gibt es auch die Möglichkeit über Projekte im Studium direkt in die Forschungsprojekte miteingebunden zu werden.

Für die angehenden Ingenieur:innen ergeben sich viele Berührungspunkte mit der aktuellsten Wasserstoffforschung, durch die sie in die Lage versetzt und motiviert werden Kompetenzen in dem Bereich aufzubauen. So sind sie ganz nah dran an der Entwicklung umweltfreundlicher und emissionsfreier Antriebskonzepte der Zukunft – ihrer Zukunft.