Mikroplastik-Beprobung in Fließgewässern
01.10.2021 - 15.03.2022
In Bächen und Flüssen sammelt sich Schwemmgut an. In Deutschland sind dies pro Jahr tausende Tonnen Treibgut, Zivilisationsabfall und biologisch abbaubares Material, das von den Wasserkraftwerksbetreibern aus Bächen, Flüssen und Kanälen geholt wird. Sie leisten damit in puncto Umweltschutz – neben der regenerativen Stromerzeugung – insbesondere für den Gewässerschutz einen großen Beitrag.
Das Thema Mikroplastik in Fließgewässern gewinnt zunehmend an Bedeutung. Während die Stoffe und Partikel im Abwasser in den Kläranlagen beprobt werden können, bietet es sich an, Messeinrichtungen zur Mikroplastik-Beprobung in Fließgewässern an Wasserkraftwerken zu installieren.
Ziel des Transferprojekts ist eine praktische Analyse und Bilanzierung des entnommenen Treibgutes vor einem Wasserkraftwerk am Hanreibach in Augsburg.
Geplant ist die Auslegung und der Bau einer Beprobungseinrichtung zur Erfassung der Mikroplastik-Fracht in den Augsburger Stadtkanälen nach wissenschaftlichen Kriterien. Weiterführende Ziele sind das Messen der Mikroplastik-Fracht, die Bestimmung der Masse und Partikelgrößenverteilung sowie der Kunststofffraktionen in der Probe. →