Tag der Lehre verpasst?
Sehen Sie sich hier die Vorträge in Ruhe auf Video an.
Tag der Lehre 2018
Die Lehre ist das Herzstück unserer Hochschule. Schon im Oberschönenfelder Qualitätskodex haben wir festgehalten, dass wir der Qualität in Studium und Lehre eine große Bedeutung einräumen. Inhaltlich-fachliche und didaktische Qualität sind genauso wichtig wie die professionelle Betreuung der Studierenden sowie ein hoher Praxisbezug. Internationalisierung und Digitalisierung sind inzwischen zu weiteren Aspekten ausgezeichneter und zeitgemäßer Lehre geworden.
Doch wer auch künftig top bleiben will, muss sich ständig hinterfragen und weiterentwickeln. Genau deshalb gibt es auch in diesem Jahr wieder den „Tag der Lehre“. Wir laden alle Lehrenden und Lehrinteressierten herzlich ein, sich am Donnerstag, den 28. Juni zwischen 9.00 und 13.30 Uhr über neue und kreative Lehr-Methoden zu informieren und gemeinsam zu diskutieren, was gute Lehre ausmacht.
Ort: Campus am Roten Tor, Hörsaal M1.01.
9:00 - 9:20 Uhr Begrüßung und Zertifikatsüberreichung
Begrüßung
Prof. Dr. Manfred Uhl und Prof. Dr. Michael Kipp begrüßen die Gäste.
Überreichung des Zertifikats Hochschullehre Bayern
Die Kollegen Prof. Dr.-Ing. Stefan Murza und Prof. Dr.-Ing. Stefan Rohr erhalten das Zertifikat Hochschullehre Bayern.
9:20 - 10:20 Uhr Keynote-Vortrag
Maja Sophie Flaig
Gute Hochschullehre:
Eine evidenzbasierte Orientierungshilfe
Was ist gute Hochschullehre? Lange Zeit war der wissenschaftliche Diskurs um diese Frage von theoretischen Debatten, grauen Eminenzen und anekdotischer Evidenz geprägt. In der jüngeren Zeit wurde die Frage nach effektiven Gestaltungsprinzipien guter Hochschullehre jedoch mehr und mehr zum Gegenstand der empirischen Lehr-Lern-Forschung gemacht, sodass der hochschuldidaktischen Praxis eine stetig wachsende Basis an empirischen Befunden aus Einzelstudien, Reviews und Metaanalysen zur Verfügung steht. Der Vortrag basiert auf dem gleichnamigen Buch von Michael Schneider und Maida Mustafić (Hrsg.) und möchte einen anwendungsorientierten Überblick über den Erkenntnisstand auf dem Gebiet der empirischen Hochschuldidaktik bieten. Im Vortrag werden wichtige Gestaltungsprinzipien guter Hochschullehre herausgearbeitet, die sich vor allem auf Vorlesungen, Seminare und Lehrevaluationen als drei zentrale Bereiche der Hochschuldidaktik beziehen. In Hinblick auf Vorlesungen soll aufgezeigt werden, welche Lernziele mittels Vorlesungen erreicht werden können, welche Faktoren den stärksten Zusammenhang zum Lernerfolg der Studierenden aufweisen und wie interaktive Elemente den Lernerfolg fördern. Im zweiten Teil wird die Frage beantwortet, wie Gruppenarbeiten in Seminaren gestaltet werden sollten, damit sie effektiv sind und wie Lehrende eine motivierte Mitarbeit der Studierenden im Seminar fördern können. Im dritten Teil des Vortrags wird behandelt, in wie fern Lehrevaluationen durch Studierende eine valide Rückmeldung über die Veranstaltungsqualität abbilden, wie Lehrevaluationen gestaltet werden sollten und wie die Ergebnisse zur Verbesserung der Lehrqualität eingesetzt werden können.
10:20 - 10:45 Uhr Pause
Möglichkeit zum kollegialen Austausch bei Kaffee und Snacks im Foyer
10:45 - 11:45 Uhr Vorträge aus der Hochschule
Prof. Dr. rer. nat. Thomas Osterland
Vermittlung fachübergreifender und nichtfachlicher Kompetenzen zu Studienbeginn
Digitale Lehre: Medienlabor, H5P, Turnitin (Romero, Wangler)
Nicolas Romero, BA
Markus Wangler, Dipl. Inf. (FH)
Medienlabor, H5P, Turnitin
e-Prüfungen: Chancen, Probleme, Lösungen (Prof. Kipp)
Prof. Dr. Michael Kipp
e-Prüfungen - Chancen, Probleme, Lösungen
11:45 - 12:15 Uhr Pause
Möglichkeit zum kollegialen Austausch bei Kaffee und Snacks im Foyer
12:15 - 13:15 Uhr Keynote-Vortrag
Prof. Dr. Dr. Heribert Popp, TH Deggendorf
Blended Learning 4.0-Prozess: Effizient und KI-unterstützt
Ein typischer praktizierter Blended Learning 4.0-Lernprozess, der viele KI-Techniken enthält und damit das Attribut smart (intelligent) bekommt, hat sieben Schritte. Mögliche KI-Methoden zur Effizienzsteigerung in den Teilschritten des digitalen Lernprozesses sind Personalisierung und Adaptation in der digitalen Vorbereitungsphase, Communities of Practice in der Vernetzungsphase, Chatbot in der Nachbereitungsphase und Neuronale Netze für Learning Analytics in der Reflektionsphase. Der Vortrag gibt eine prototypische Demonstration erster Ergebnisse des Einsatzes dieser Methoden, z.B. Halbierung der Durchfallquote durch Neuronale Netze zur frühzeitigen Gefährdetenerkennung, und pragmatische organisatorische Hilfen zum Einsatz digitaler Lehre, z.B. Anrechenbarkeit.