Kritisch bleiben! 

• Prüfen Sie KI-generiertes Wissen. Auf den ersten Blick schlüssige Texte/Antworten können Fehler ("Halluzinationen") enthalten (s. Wie funktionieren KI-Tools wie ChatGPT?)
• KI-Bias: KI-Systeme wurden mit vorhandenen Texten trainiert. Die Sprachen, Kulturen,  Weltanschauungen, Stereotypen,... die am meisten in den Trainingsdokumenten vorkommen, werden am wahrscheinlichsten auch für Antworten der KI genutzt. Andere Betrachtungsmöglichkeiten gehen so unter.
• Halluzinieren von Quellenangaben: Überprüfen Sie stets die von ChatGPT zitierten Quellenangaben.

Verantwortung übernehmen

• Kennzeichnen Sie Inhalte, die Sie mit Hilfe von KI erstellt haben.
  Wenn Sie KI in Studienarbeiten verwenden, sollten Sie dies unbedingt mit der Person absprechen, die die Arbeit benotet! In Abschlussarbeiten könnte die Benutzung von KI-Tools z.B. in der Eigenständigkeitserklärung genannt werden. Klären Sie, welche KI-Tools Sie für Ihre Arbeit nutzen dürfen und in welcher Form Sie diese kennzeichnen müssen.
• Nicht die KI, sondern Sie sind verantwortlich, wenn Sie falsche, von der KI erzeugte Informationen übernehmen.
• Nutzen Sie KI als Handwerkszeug, lernen Sie den sinnvollen Einsatz und die Auswahl der Werkzeuge. (Mit einem Löffel kann man auch Löcher graben, aber es gibt sinnvollere Werkzeuge dafür; manchmal geht es mit den Händen sogar am schnellsten...)
• Lassen Sie sich von KI beim Lernen unterstützen, anstatt sich von KI das "Denken" abnehmen zu lassen.

Urheberrechtliche Aspekte

• KI-generierte Inhalte sind nicht urheberrechtlich geschützt.
• Die Trainingsdaten der KI waren aber u.U. urheberrechtlich geschützt und die KI weist wörtliche, inhaltliche oder strukturelle Zitate nicht zuverlässig aus. Es kann also passieren, dass Texte, die Sie von einer KI übernehmen, bei einer Plagiatsprüfung zu Übereinstimmungen mit Originaltexten führen.
• Das Hochladen urheberrechtlich geschützter Dokumente (z.B. Volltext-PDFs von Zeitschriftenartikeln) in KI-Tools ist urheberrechtlich gesehen kritisch, vor allem wenn der Urheber (oder der Lizenzgeber) die Nutzung für das Training von KI bzw. Text und Data Mining ausgeschlossen hat.

Datenschutzrechtliche Aspekte

• Eingaben, die Sie machen und Inhalte, die Sie hochladen, können zum weiteren Training der KI genutzt werden.
• ChatGPT und andere Tools erfassen personenbezogene Daten wie Kontaktinformationen und Inhalte von Nachrichten, die User senden.
• Zusätzlich werden auch Daten von Sozialen Medien-Seiten und die Nutzung der Dienste (z.B. Log-Daten, Cookies, Nutzungsdaten) erfasst.