Vor dem Hintergrund der zunehmend komplexer werdenden Energie- und Nachhaltigkeitsthemen im Bauen sowie des umwelt- und sozialverträglichen Umgangs mit Ressourcen ist der Masterstudiengang Energie Effizienz Design E2D in seiner Art zukunftsweisend. Ermöglicht wird eine wissenschaftliche und tiefgehende Auseinandersetzung mit den Themen des energieeffizienten Designs in seinen unterschiedlichsten Facetten. Synergetisch und interagierend verbinden sich Elemente der Architektur und Umfeldplanung mit denen der Konstruktion, Bauphysik, Raumklimatik und technischen Gebäudeausrüstung sowie der Lebenszyklusbetrachtung und Ökonomie bereits in den frühen Projektphasen. Digitale Werkzeuge der Planung und Simulation sowie gängige Bewertungsverfahren erweitern die Methodik. Die Lehre erfolgt prozessorientiert und interdisziplinär, sie orientiert sich an internationalen Standards.
Die durch den Studiengang vermittelten Inhalte und Methoden befähigen die Absolventen, die vielfältigen Zusammenhänge des integralen Bauens durch ein umfassendes, detailliertes und praxisorientiertes Spezialwissen souverän in Planung und Beratung umzusetzen. Sie erwerben dabei auch konzeptionelle Fertigkeiten zur strategischen Problemlösung, die zur Übernahme komplexer Fach- und Führungsaufgaben an unterschiedlichsten Themenfeldern des nachhaltigen Bauens qualifizieren.
Im Fokus steht dabei die individuelle Schwerpunktbildung. Durch die erworbenen Fähigkeiten erreichen die Absolventen Alleinstellungsmerkmale. Diese werden derzeit und in Zukunft dringend im Bauen und der Gesellschaft benötigt.
Die Marke "E2D" steht für das Zusammenwirken von E wie Energie, E wie Effizienz und D wie Design, den 3 Säulen der ökologischen, ökonomischen und sozialen Nachhaltigkeit. E2D wird als Bachelor- und Masterstudiengang angeboten.
Studienaufbau und -abschluß
Der Masterstudiengang ist modular aufgebaut und umfasst 90 ECTS. Überwiegend seminaristisch angelegten Module (weiße Darstellung) werden ergänzt durch umfangreiche Projektmodule (blaue Darstellung), in denen das erworbene Wissen integral und praxisnah angewendet wird. Wahlmöglichkeiten (grau) ermöglichen einen Einblick in ein Studium Generale auch an anderen Fakultäten der Hochschule oder verstärken eine individuelle fachliche Schwerpunktbildung.
Die Besonderheit der Studienstruktur liegt insbesondere in der Möglichkeit und dem Umfang der individuellen Schwerpunktbildung, die einen wesentlichen Teil des Programms ausmachen. Je nach persönlichen Stärken, Interessen und Vorkenntnissen kann so bereits mit dem ersten Semester eine kontinuierliche Bearbeitung eines persönlichen Themenprofils begonnen und bis zur Masterarbeit, ggf. auch hin mit einem Kooperationspartner außerhalb der Hochschule, gestaltet werden.
Die individuellen Schwerpunkte innerhalb des ressourceneffizienten Bauens spiegeln sich in der Vielfalt der Kompetenzen wider, die durch die Lehrenden vertreten und in den Projektmodulen interdisziplinär gelehrt werden. Thematische Ausrichtungen bewegen sich z.B. in den Themenfeldern:
- Kybernetische Rückkoppelung als Methodik architektonischer und nachhaltiger Planungsprozesse
- Strategien zur Einbindung passiver Systeme (Wärme/ Energie/ Lüftung etc.)
- Raumklimatik und Bauphysik
- Technische Gebäudeausrüstung, Versorgungssysteme
- Ökobilanzierung und Lebenszykluskosten
- Simulationen komplexer Gebäude- und Stadtsysteme
- Ökologischer Städtebau, Nachhaltigkeitsstrategien für Kommunen
- Optimierter Einsatz von Tages- und Kunstlicht
- Konzeption und Optimierung komplexer Fassadensysteme
- Entwicklung und Untersuchung innovativer Werkstoffe und Bauprodukte
- Parametrische Methoden der Planung und Optimierung
- Robotische Fertigungsmethoden, industrielle Produktion, Industrie 4.0
- Integration von Nachhaltigkeitskriterien in BIM-Systeme
Akkreditierung
Der Studiengang ist akkreditiert.